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Trends von der BIOFACH 2018

Dass BIO mehr als nur ein Siegel oder eine Zertifizierung ist, hat die BIOFACH auch 2018 wieder eindrucksvoll bewiesen. Mit knapp 3.000 Ausstellern und über 50.000 Besuchern zählt die BIOFACH in Nürnberg zu den wichtigsten internationalen Messen im Bio-Lebensmittelsektor – ganz klar, dass ein Messebesuch in meinem Terminkalender ein fixer Bestandteil ist.

Ökologische Verpackungskonzepte

Wie dynamisch die Branche ist, hat sich nicht zuletzt am Neuheitenstand gezeigt – auf meinem persönlichen Radar standen dabei nicht nur kreative Designs, sondern vor allem ökologische Verpackungskonzepte. Einmal mehr hat sich für mich dabei gezeigt: die „umweltfreundliche Verpackung“ gibt es nicht, aber sehr wohl eine Reihe von Konzepten, wie wir mit unseren Ressourcen sorgsamer umgehen können. Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen und biologische Abbaubarkeit in allen Ehren: viel größer muss aber der Fokus auf den Recycling-Prozess gelegt werden, da es vor allem darum geht, die vorhanden Ressourcen so lange wie möglich zu nutzen.

Im Fall von abbaubaren Kunststoffen bleibt zwar wenig Plastikmüll über, aber es lässt sich auch weniger wiederverwerten was zu einer wenig ausgeglichenen Energiebilanz führt. Damit sind Bio-Kunststoffe im Vergleich zu biologisch nicht abbaubaren Kunststoffen in Zukunft eine gute Alternative. Die Kunststoffe, die jetzt allerdings bereits im Umlauf sind, gilt es dennoch so lange wie möglich zu verwenden – die Welt ist also auch in der Welt der Verpackungen nicht schwarzweiß und so sind Entscheidungen, welches Verpackungskonzept man verwendet, ein Spannungsfeld von Vorteilen und Nachteilen, in der eine ganzheitliche Entscheidungsfindung gefragt ist.

Generation Y & Z und die Bio-Branche

Ein spannender Vortrag zu „Generation Y & Z und die Bio-Branche“ macht für mich einmal mehr klar, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit gerade in Bezug auf die Performance von Verpackungen ist: für die Y‘s und Z‘s – also jene Generation, die zwischen 1980 und 2000 bzw. nach 2000 geboren wurden – ist das verwendete Verpackungsmaterial im Bio-Bereich fixer Bestandteil des Verpackungskonzepts. Der Anspruch an Verpackungen und damit auch an uns Agenturen wächst damit noch weiter: Verpackungen müssen nicht nur das Produkt schützen und visuell den Konsumenten ansprechen – übrigens nicht mehr nur real im Geschäft, sondern natürlich auch digital in den Online-Stores – auch das verwendete Material muss sich mit den Werten des Konsumenten decken.

Nachhaltige Kaufentscheidung

Einmal mehr gilt: die Verpackung wird zum eigenständigen Produkt und neben der optischen und haptischen Komponente, die über Erfolg oder Misserfolg einer Verpackung entscheidet, wird zukünftig auch das verwendete Material mitentscheiden, ob sich der Konsument für oder gegen einen Kauf entscheidet. Eine Entwicklung die für mich persönlich sehr erfreulich ist: nicht nur in Bezug auf die positive Aufwertung des Themas Nachhaltigkeit, sondern auch in Bezug auf die Tatsache, dass wir mit unserem Spezialwissen zum Thema nachhaltiger Verpackung für unsere Kunden einen wichtigen Zusatznutzen stiften können.